12 Bücher, die das Fernweh in dir wecken

Fernweh - Meine Leseliste zum in die Ferne schweifen

Auf Reisen komme ich nicht ohne Bücher aus, doch auch zu Hause lese ich unglaublich gerne, daher habe ich dir eine Liste meiner Fernweh-Bücher zusammen gestellt, also Büchern, die Lust aufs Reisen machen. An regnerischen Abenden oder nach einem stressigen Tag kann ich so dem Alltag entfliehen, mich zurück lehnen und eine kurze Reise antreten. Die Bücher in meiner Liste haben mich zu neuen Abenteuern inspiriert und immer wieder das Fernweh in mir geweckt, daher möchte ich sie gerne mit dir teilen.

1.  Als Schisser um die Welt

Heute ist alles möglich, kein Ziel zu weit, kein Abenteuer zu außergewöhnlich und doch gibt es Leute, die gar nicht weg wollen. Der Schisser verbringt seine Zeit am liebsten Zuhause auf der Couch, wäre da nicht seine reise-hungrige Frau. Fernreisen sind für den Schisser Überlebenskampf und so nimmt er uns mit durch seine Welt. Vom Kauf eines Malaria-Schlafanzuges, bis zum Kampf mit Riesenechsen und Übernachtungen am Ende der Welt meistert er viele Abenteuer. Wenn du gerne verreist, bietet dir dieses Buch viele Inspirationen und noch mehr zum lachen. Wenn du noch zweifelst, ob du deine erste Fernreise antreten sollst, rate ich dir von diesem Buch eher ab.

2. Gebrauchsanweisung für die Welt

Das absolute Gegenteil des Schissers, ist Andreas Altmann. Der Reiseautor und Auslandsreporter hat schon vieles gesehen und alles ausprobiert. Er nutzt jede Gelegenheit, die sich ihm bietet und das auf der ganzen Welt. In seiner Gebrauchsanweisung für die Welt beschreibt er, wie er Grenzbeamten überlistet, sich mit Händen und Füßen unterhält und immer wieder exotischen Reisegefährten begegnet. Dieses Buch ist abschreckend und inspirierend zugleich. Dank Andreas Altmann habe ich Gegenden entdeckt, die mir ohne ihn verschlossen geblieben wären.

3. Picknick mit Bären

Der Appalachian Trail ist ein 3500 km langer Fernwanderweg im Osten der USA und durchläuft 14 Bundesstaaten. Bill Bryson lebt in unmittelbarer Nähe zu diesem Trail, ohne tatsächlich Notiz davon zu nehmen, bis er eines Tages beschließt gemeinsam mit seinem übergewichtigen, in Schokolade vernarrten Freund Katz den AT zu wandern. Mit viel Selbstironie und Witz beschreibt Bryson seine Erfahrungen mit Mensch und Bär und zeigt, dass ein Abenteuer für jeden möglich ist.

4. Der große Trip: Tausend Meilen durch die Wildnis zu mir selbst

Auf einem anderen großen amerikanischen Fernwanderweg, dem PCT (Pacific Crest Trail) ist Sheryl Strayed unterwegs. Nach dem Tod ihrer Mutter folgen Scheidung und Drogenmissbrauch, bis Sheryl einen Wanderführer sieht, der in ihr die Idee sät: ich gehe wandern. Mit einem viel zu schweren Rucksack und ohne Erfahrung oder Training wandert Sheryl los. Sie kämpft mit Hitze, Kälte, Bären und Schlangen und findet am Ende des Weges tatsächlich zu sich selbst.

5. Laufen, Essen, Schlafen

Das Buch von Christine Thürmer ist das letzte Buch in meine Liste zu den großen amerikanischen Fernwanderwegen, ich verspreche es. Wenn dir die anderen beiden Bücher Lust aufs Wandern gemacht haben, dann findest du in Christine eine Frau, die zu den wenigen Menschen gehört, die alle drei großen Fernwanderwege der USA komplett durchwandert hat. Die eigentlich unsportliche Karrierefrau begibt sich auf den PCT, nachdem ihr gekündigt wurde und entdeckt ihre Leidenschaft für das Fernwandern. Nicht lange nach ihrer Rückkehr beginnt sie mit der Planung des nächsten großen Weges, dem CDT (Continental Divide Trail), gefolgt vom AT. Nach 12.700km darf sie sich als „Triple-Crowner“ feiern und reiht sich damit in eine zu diesem Zeitpunkt noch sehr kurze Liste ein.

6. Sieben Jahre in Tibet

Nach Beendigung einer Nanga-Prabat Expedition wird Heinrich Harrer 1940 vom Ausbruch des Zweiten Weltkrieges überrascht und gerät in Indien in Gefangenschaft. Gemeinsam mit seinem Freund Peter Aufschnaiter gelingt ihm 1944 die Flucht nach Tibet. Zu diesem Zeitpunkt ist das Land noch abgeschottet und Fremde werden abgewiesen. Harrer beschreibt in seinem Buch, wie er er geschafft hat, sich durch das Land zu kämpfen, begleitet von ständigem Hunger und Kälte. In Lhasa lernt er den Dalai Lama kennen und wird schließlich zum Berater und Freund des Gottkönigs.

7. Shantaram

Shantaram erzählt die Geschichte des Australiers Lindsay. Nachdem er aus dem Gefängnis ausgebrochen ist, flüchtet er über Neuseeland nach Bombay. Dort lernt er den liebenswürdigen Prabaker kennen, der ihm mit in das Indien fernab der touristischen Zentren nimmt. Die fehlende Aufenthaltsgenehmigung und Geldmangel führen dazu, dass Lindsay in einen Slum zieht und dort dank seiner Erst-Hilfe-Kenntnisse zum angesehenen Arzt aufsteigt. Durch seine Liebe zu der Deutsch-Amerikanerin Karla kommt er in Kontakt zur afghanischen Mafia, die seinem Leben wieder einmal eine ganz neue Wende gibt.

8. Holy Freaks – oder wie Shiva mir die Braut ausspannte

Um seinen Tinnitus zu besiegen sucht Joannis Stefanidis Hilfe bei einem Heiler in Indien und begegnet in Bombay einer Hippie-Prinzessin, die genau wie er in Indien nach Heilung sucht. Auf seinen Reisen trifft er Schamanen, begibt sich in Meditation-Schulen und besucht Slums immer auf der Suche nach Glück und Sinn und dabei bleibt er immer in losem Kontakt zu seiner Hippie-Prinzessin.

9. Mit 50 Euro um die Welt

Der Titel ist Programm. Nach dem Abi zieht Christopher Schacht mit nur 50 Euro los, um die Welt zu bereisen. 4 Jahre lang ist er unterwegs. In seinem Buch beschreibt Christopher, wie er mit viel Charme und Flexibilität und unzähligen Aushilfsjobs seinen Lebensunterhalt finanziert hat und dabei insgesamt 45 Länder bereist hat.

10. Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry

Als Harold Fry von seiner ehemaligen Kollegin Queenie erfährt, dass diese bald sterben wird, beschließt er ihr einen Brief zu schreiben. Bei dem Versuch den Brief abzuschicken, läuft er am Briefkasten vorbei. Er läuft weiter, bis er die Stadt verlassen hat und immer weiter. Von Südengland läuft er so von Südengland bis zu schottischen Grenze. 87 Tage lang, jeden Tag aufs Neue.

Eine unglaublich rührende Geschichte, die mich nicht mehr losgelassen hat.

11. Eat, Pray, Love

Nach ihrer Scheidung beschließt Elisabeth New York zu verlassen und sich auf die Reise ihres Lebens zu begeben. Sie wollte schon immer Italienisch sprechen, also startet sie ihre Reise in Rom und genießt dort das Dolce Vita. Später reist sie weiter in einen Ashram in Indien um Meditieren zu lernen und ist froh, dass sie durch eine Nebentätigkeit als Führerin der Schweigemeditation entgehen kann. Auf Bali bringt sie später ihr Leben in Einklang und findet zu sich selbst.

12. Ich bin dann mal weg

Im Jahr 2001 begibt sich Hape Kerkeling auf den Jakobsweg. 600km möchte er von den französischen Pyrenäen nach Santiago de Compostella zum Grab des Heiligen Jakobs laufen. In seinem Buch berichtet Hape von den Strapazen des Weges, Begegnungen mit anderen Pilgern, überfüllten Herbergen und geretteten Welpen. Scharfsinnig und humorvoll nimmt er uns mit auf einen Weg, der Höhen und Tiefen zu bieten hat und jeden Menschen, der auf ihm wandert verändert. 

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